WhatsApp, Skype und Co. sollen künftig strenger kontrolliert werden. Das wünscht sich zumindest die EU, ein neuer Regelkatalog soll im September verabschiedet werden. Während sich hiesige Anbieter über den Schritt freuen dürften, sind Microsoft und Facebook, die Unternehmen hinter den Diensten, naturgemäß weniger erfreut.
Die „Financial Times“ berichtete über die Pläne und berief sich dabei auf interne Dokumente. Eine offizielle Stellungnahme der EU gibt es nicht, der Schritt würde aber nicht weiter verwundern. Zahlreiche europäische Netzbetreiber beschweren sich schon seit Jahren über die aus ihrer Sicht unfaire Regelung. Der Hintergrund: Netzbetreiber werden in der EU deutlich strenger kontrolliert, die Regeln für Dienste aus dem Ausland sind indes weniger streng verfasst. Soll heißen: Überwachungsschnittstellen oder Regeln der Vertraulichkeit sind unterschiedlich definiert.
Mit der Neuregelung sollen diese Unterschiede der Vergangenheit angehören – was den US-Diensten wiederum weniger gefällt. Ihr Argument: Vor allem Netzbetreiber würden von Diensten wie WhatsApp, Skype und Co. profitieren, immerhin sei das ein Grund, in einen Tarif mit mobilem Datenvolumen zu investieren. Bleibt abzuwarten, wie die Entscheidung im September dann letztendlich ausfällt.
Quelle: Financial Times