Seit der Übernahme von WhatsApp durch Facebook ist der beliebte Messenger oft die Zielscheibe von Datenschützern. Das ist auch nicht unberechtigt, schließlich bietet der Dienst keine vollständige Verschlüsselung und hat auch sonst mit datenschutzrechtlichen Problemen zu kämpfen. Hier will das Unternehmen zumindest ein wenig gegensteuern und bringt daher Nachrichten mit Verfallsdatum.
Da eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht ausreichend für den Schutz der eigenen Daten ist, bastelt WhatsApp jetzt an selbstzerstörenden Nachrichten. Gänzlich neu ist das Feature nicht, denn bereits andere Messenger nutzen solche Mitteilungen. Die App „Snapchat“ basiert sogar auf diesem System.
Dass die Nachrichten und Fotos mit Verfallsdatum wirklich wahrscheinlich sind, beweist eine entdeckte Beta-Version von WhatsApp. Darin sollen bereits die ersten Code-Schnipsel enthalten sein, die auf das Feature hindeuten.
Keine Garantie für Löschung!
An sich eine super Sache, wenn vertrauliche Informationen per WhatsApp verschickt werden und man in späterer Folge sicherstellen will, dass diese auch vertraulich bleiben (sofern das über das Internet überhaupt möglich ist). Trotzdem gibt es aber noch immer diverse andere Möglichkeiten die Daten auch nach Ablauf der Frist weiterhin verfügbar zu haben. Abgesehen von den WhatsApp-Servern (auf denen die Nachrichten und Fotos sicherlich gespeichert bleiben) hat auch der Gesprächspartner beispielsweise unter Anfertigung eines Screenshots die Möglichkeit die Informationen dauerhaft zu behalten.
Wann die nächste finale Version mit dem Feature kommen wird, ist derzeit noch unklar.
Quelle: DroidApp.nl