Nicht zu fassen: Prügel wegen Änderung eines WhatsApp-Gruppennamens

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WhatsApp-Gruppennamen sind heilig. Hochheilig, um genau zu sein. Vor allem in Indien, wo die legendären heiligen Kühe im direkten Vergleich schon eher profan wirken. Jedenfalls hat es wegen einer solchen Namensänderung eine gewaltige Tracht Prügel gehagelt. Und nicht nur das: Auch Waffen kamen dabei zum Einsatz.

Quelle: Shutterstock [Dimj]
Doch was war geschehen: Ein Mitglied einer WhatsApp-Gruppe im indischen Puna hatte Geburtstag. Um diesen Anlass gebührend zu feiern, wurde der Name der Gruppe flugs geändert, diese trug fortan den Namen des Geburtstagskindes. Einem anderen Gruppenmitglied hatte dies offenbar nicht gefallen und rasch war die Gruppe wieder umbenannt.

Damit zog der junge Mann den Unmut der anderen Gruppenmitglieder auf sich. Am kommenden Tag im dortigen College wurde er folglich wegen diesem Frevel konfrontiert. Leider erwies sich der Täter nicht nur als besonders beratungsresistent, vielmehr tat er seine Meinung ziemlich nachdrücklich kund – mit Hilfe angewandter Physik. Der Beschwerdeführer wurde mit einem „hölzernen Gegenstand“, wie es die örtliche Polizei beschreibt, und mit einer Waffe traktiert, der Übeltäter nebst seiner Kumpane zeigten dem Bedauernswerten auf diese Weise, was sie von seiner Beschwerde hielten.

Das Ende vom Lied: Der derart Geschundene befindet sich nun in einem privaten Krankenhaus, um sich von seinen Verletzungen zu erholen, die Polizei ermittelt gegen 22 Jugendliche, fünf von ihnen befinden sich mittlerweile in Haft. Soziale Netzwerke scheinen mitunter also ungeahnte Tretminen bereit zu halten, die uns im realen Leben gewaltig um die Ohren fliegen können.

Wer also Gruppennamen ändert oder solche Änderungen kritisiert, sollte stets darauf achten, dass immer ein Verbandskasten in der Nähe ist …

 

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