WhatsApp wird demnächst auch E-Mail können

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Dass WhatsApp demnächst auch als E-Mail-Ersatz dienen könnte, das hat WhatsApp Gründer Jan Koum in einem Interview mit dem Focus-Chefkorrespondenten Holger Schmidt behauptet.

Vor allem Unternehmer möchte Koum mit dieser Funktion ansprechen. Zu diesem Zweck müsste jedoch die Web-Version von WhatsApp deutlich ausgebaut werden, immerhin schicken die meisten Geschäftsleute ihre Nachrichten und Dateien vom Desktop-PC ab und empfangen sie auch dort.

Mehr Dateiformate

Koum möchte WhatsApp jedenfalls zum modernen Kommunikationsdienst ausbauen. Zu einem Dienst, mit dem man mobil genauso kommuniziert wie am Desktop. Dazu ist es natürlich unabdingbar, dass beim Senden von Dateien weitere Dateiformate unterstützt werden. Im Moment können wir nur PDF-Dateien senden. Bereits in den nächsten Tagen werden weitere Formate folgen. Damit würde dann WhatsApp nicht nur Konkurrenz zu anderen Messengern sein, sondern auch zu E-Mail-Clients wie GMX, Gmail, Outlook und anderen.

Snapchat? Egal!

Koum erwähnte gegenüber Schmidt auch, dass nicht geplant sei, auf den aktuellen Snapchat-Hype zu reagieren. Funktionen, wie das automatische Löschen von Fotos und Videos nach einer bestimmten Zeit, werde es im Moment nicht geben.

Größere Gruppen

Allerdings werde man über die Beschränkung von 256 Nutzern bei der Broadcast-Funktion nachdenken.

Das kommt nicht unerwartet. Denn vor allem bei Geschäftsleuten (im Speziellen bei Medienhäusern) ist diese Funktion sehr beliebt. Im Moment müssen diese auf kostenpflichtige Dienste wie etwa WhatsBroadcast ausweichen. Hier bezahlt man bei einer Beschränkung auf 500 User 50 Euro. Erst bei mehr User kommt man auf einen günstigeren Preis. Dieses Geld mit den Geschäftskunden wird sich WhatsApp auf Dauer nicht entgehen lassen und selbst ein Abo-Modell für die Broadcast-Funktion einführen.

Quelle: Netzökonom

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